Champions League Finale: Nadal, Alcaraz, Sabalenka - Solider Auftritt der Tennisszene
Einige SpielerInnen haben es sich nicht nehmen lassen, das Finale der Champions League im Pariser Stade de France live mitzuerleben.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
29.05.2022, 06:44 Uhr
Wenn es drauf ankommt, dann ist mit Ion Tiriac halt immer noch zu rechnen. Der rumänische Zampano, mittlerweile stabile 83 Jahre alt, hat sich in den ersten Tagen der French Open etwas rar gemacht, sein Stammplatz auf dem Court Philippe-Chatrier blieb oft leer. Vielleicht auch, weil Tiriacs Lieblingsspielerin Simona Halep schon früh ausschied - und das auch noch auf dem Court Simonne-Mathieu. Am Samstagabend führte Tiriac aber eine Phalanx an Prominenten mit Tennis-Bezug an, die sich im Stade de France das Finale der Champions League live zu Gemüte führten. Wie vom Ex-Manager von Boris Becker nicht anders zu erwarten, in kompetenter Gesellschaft: Tiriac saß neben Ronaldo, dem brasilianische Fußball-Weltmeister von 2002.
Während also gar nicht mal so wenige normalsterbliche Fans mit gültigen Tickets keinen Einlass ins Stadion fanden, schien die Organisation bei den bekannteren Gästen gut zu klappen. So gut, dass Rafael Nadal auch gleich noch Unterschlupf für seinen Vater und seine Schwester fand. Nadal steht für den heutigen Sonntag ebenso auf dem Spielplan wie Carlos Alcaraz. Auch der Teenager kam nicht alleine, hatte Coach Juan Carlos Ferrero im Schlepptau. Oder umgekehrt?
Zerstreuung hat indes wohl Aryna Sabalenka nach ihrer Abfuhr gegen Camila Giorgi gesucht. Und augenscheinlich gefunden. Die Belarussin ließ im Gegensatz zu Nadal und Alcaraz aber offen, wen sie denn nun im Duell zwischen Real Madrid und Liverpool unterstützen würde. Geht es nach der Logik, dass der Ausrüster eingeladen hat, hätte Sabalenkas Herz eher in der Ecke des FC Liverpool sein müssen.
Alexander Zverev hat sich diese Vor-Ort-Entscheidung bekanntlich gespart. Und im Nachhinein vieles richtig gemacht. Zverev hätte zwar auch einmal quer durch die Stadt ins Nationalstadion pilgern können - mit garantiertem Einlass. Nachdem die Anstosszeit aber noch einmal um knapp 40 Minuten nach hinten verschoben werden musste, wäre der Deutsche noch später als befürchtet wieder in Richtung Spielerhotel in die Gänge gekommen. Für Alcaraz spielte dieser Gedanke eine untergeordnete Rolle: Er muss erst heute Abend gegen Karen Khachanov ran.