Elena Rybakina und die Weltrangliste - Natürlich (k)ein Thema
Elena Rybakina hat einen bärenstarken Start in die Saison 2023 hingelegt. Damit wird auch die Weltrangliste unweigerlich zum Thema.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
20.03.2023, 21:50 Uhr
Das Duell Elena Rybakina gegen Aryna Sabalenka, das Duell der beiden Hard-Hitterinnen, es prägt zurzeit das Damentennis wie kein anderes. Ziemlich exakt zwei Monate nach dem ersten, denkwürdigen Aufeinandertreffen der beiden im Endspiel der Australian Open, gab es vergangenes Wochenende die Neuauflage. Natürlich im Endspiel, natürlich bei einem der ganz großen Turniere - in Indian Wells. Zwar kein Grand-Slam-Finale, aber dennoch ein Duell um einen Titel mit der Extra-Portion Renommee.
"Es fühlt sich fantastisch an, es waren sehr schwierige, aber wirklich gute zwei Wochen für mich", bilanzierte Rybakina nach ihrem Finaltriumph und wähnte sich dabei durchaus mit dem besseren Spielverlauf auf ihrer Seite. Nach frühem Break in Abschnitt zwei und dem etwas glücklich gewonnen Auftaktsatz sei es weitaus einfacher gewesen als noch zu Beginn des Matches. "Diese Führung hat heute den Unterschied ausgemacht." Zumal die Bedingungen in Durchgang zwei mit immer stärker werdendem Wind keine einfachen gewesen seien.
Rybakina und die Weltrangliste
Mit dem Sieg in Indian Wells geht es für die Kasachin nun auch in Sachen Weltrangliste weiter nach oben - nachdem Rybakina erst vor wenigen Wochen die Top-10 erreicht hatte, darf sich die Wimbledon-Siegerin aus dem Vorjahr nun neue Nummer sieben nennen. "Natürlich ist es das größte Ziel, die Nummer eins zu werden, auch wenn es noch ein weiter Weg ist. Aber ja, das wäre eine Art Endziel", erklärte die 23-Jährige. "Im Moment bin ich die Nummer sieben, aber wir wissen ja, wie schnell sich die Rangliste ändert, also muss ich mich nur auf das nächste Turnier konzentrieren, das ich spiele."
Insgesamt versuche Rybakina, die zu Beginn des Jahres durchaus anmerkte, dass das punktelose Wimbledon-Grand-Slam für sie doch einige negative Begleiterscheinungen gebracht hätte, nicht zu sehr ans Ranking zu denken. "Vor allem jetzt, wo ich noch ein ganzes Stück entfernt bin. Wir sind erst am Anfang des Jahres, das bedeutet noch nichts, es liegen noch viele Turniere vor uns", betonte Rybakina. Für die das Jahr aber blendend begonnen hat - und die mit einem neuerlich starken Abschneiden in Wimbledon, diesmal voraussichtlich mit Punkten, weiter klettern könnte. Und dann wird die Nummer-eins langsam, aber sicher wirklich ein Thema.