German Padel Open: Die Favoritinnen holen den Titel
Die German Padel Open haben mit dem Finaltag am Sonntag, 01.10., ihren Höhepunkt erreicht. Bei elektrisierender Atmosphäre auf dem Center Court im Düsseldorfer CASTELLO boten die Endspiele der Frauen und Männer Padel der absoluten Spitzenklasse.
von PM
zuletzt bearbeitet:
01.10.2023, 19:41 Uhr
Sánchez/Josemaría machen das Dutzend voll
Im rein spanischen Finale der Frauen standen sich das Duo Gemma Triay (3.)/Marta Ortega (6.) und das in diesem Jahr unangefochtene Nummer-1-Team der Welt gegenüber: Ariana Sánchez und Paula Josemaría. Das Match war die Neuauflage des jüngsten Endspiels von Madrid. Beim Masters-Endspiel in der spanischen Hauptstadt unterlagen Triay/Ortega ihren Landsfrauen Sánchez/Josemaría in zwei Sätzen mit 3:6 und 6:7 – nun hatten sie nur eine Woche später die Chance auf eine Revanche.
Nach einem ausgeglichenen Start zogen Sánchez/Josemaría die Zügel an und holten sich den ersten Satz mit 6:3. Auch im zweiten Satz sah es dann zunächst so aus, als würden die Nummer 1 und 2 der Welt das Spiel sicher nach Hause bringen. Triay/Ortega zeigten allerdings Comeback-Qualitäten und kämpften sich bis in den Tiebreak. In diesem bewiesen Sánchez und Josemaría aber Nervenstärke – und so hieß das Endergebnis wie schon in Madrid 6:3 und 7:6 aus Sicht des führenden Duos der World Padel Tour (WPT). Die beiden Spanierinnen machten damit das Dutzend voll: Der Triumph in Düsseldorf war bereits ihr zwölfter WPT-Turniersieg in diesem Jahr.
Entsprechend glücklich wirkte das Erfolgsduo Sánchez/Josemaría nach dem Spiel: „Wir freuen uns sehr über den Sieg hier in Düsseldorf. Mit dem Gewinn des ersten WPT-Turniers auf deutschem Boden konnten wir ein kleines Stück Padel-Geschichte schreiben, das macht
uns sehr stolz“, sagten die Beiden freudestrahlend. Ariana Sánchez wurde beim Frauen-Wettbewerb zudem zur wertvollsten Spielerin des Turniers gewählt.
Galán und Lebrón krönen starke Turnierleistung
Die beiden Spanier Alejandro Galán (5.) und Juan Lebrón (6.) traten im großen Finale von Düsseldorf mit dem Rückenwind aus ihrem Halbfinalsieg gegen das Nummer-1-Duo Arturo Coello/Agustín Tapia an. Doch mit Martín Di Nenno (3.) und Franco Stupaczuk (4.) hatten
sie eine schwere Aufgabe vor der Brust. Die beiden Argentinier sind mit der Empfehlung des Masters-Turnier-Siegs vor einer Woche in Madrid nach Düsseldorf gereist.Lebrón und Galán legten los wie die Feuerwehr. Bereits nach 26 Minuten führten die beiden mit 5:0. Di Nenno und Stupaczuk gehörten die nächsten beiden Punkte. Doch es war nicht mehr als ein kurzes Aufbäumen der beiden Argentinier. Nach 38 Minuten machten Lebrón und Galán den Sack im ersten Satz zu – 6:2.
Wer jetzt gedacht hätte, dass Galán und Lebrón nachlassen würden, der hatte sich getäuscht. Die beiden Spanier wollten es unbedingt wissen und ließen daran auch nicht den Hauch eines Zweifels aufkommen. Schon nach 1 Stunde und 12 Minuten leuchtete ein 6:2 und 6:2 auf der Anzeigetafel im CASTELLO auf. Ein in der Art und Weise beeindruckender Sieg für Galán und Lebrón und zugleich erst ihr zweiter überhaupt auf der diesjährigen WPT-Serie. Galán konnte sich dabei gleich doppelt freuen, er wurde als Most Valuable Player (MVP) des Männer-Wettbewerbs bei den BOSS German Padel Open ausgezeichnet.
Auch Galán und Lebrón waren nach ihrem Triumph in Düsseldorf stolz: “Die Turnierpremiere in Deutschland gewonnen zu haben, bedeutet uns sehr viel”, sagten die beiden bei der Siegerehrung. Die ganz große Party werde es zwar nicht geben. “Aber nach dem Heimflug
werden wir auf den Sieg sicher noch einmal anstoßen”, so die beiden Champions.