Zu viele Spielerinnen in Zhengzhou
Beim WTA-Challenger in Zhengzhou unterlief den Verantwortlichen ein Missgeschick. Da zu viele Spielerinnen für das Hauptfeld zugelassen wurden, mussten Shiho Akita und Jana Fett ein Ausscheidungsmatch bestreiten.
von Christian Albrecht Barschel
zuletzt bearbeitet:
17.04.2017, 08:35 Uhr
Stell dir vor, du reist zu einem Turnier in der Erwartung, dass du im Hauptfeld stehst und stellst dann fest, dass es doch nicht der Fall ist. So geschehen beim mit 115.000 US-Dollar dotierten WTA-Challenger-Turnier in Zhengzhou (China). Die Turnierorganisatoren ließen versehentlich eine Spielerin zu viel für das Hauptfeld zu. Was also tun? Für diesen speziellen Fall gibt es sogar einen speziellen Paragraphen im WTA-Regelbuch.
Im Abschnitt IIIC1d heißt es, dass in solch einem Fall die beiden am niedrigsten klassierten Spielerinnen ein Ausscheidungsspiel um den Platz im Hauptfeld bestreiten müssen. Und so traten die Japanerin Shiho Akita und die Kroatin Jana Fett zwei Tage vor Beginn des Hauptfeldes zu diesem Ausscheidungsspiel an. Aktia setzte sich mit 2:6, 7:5, 6:1 durch und steht nun im Hauptfeld. Fett hingegen reist ohne Erfolgserlebnis aus Zhengzhou ab.
Die 20-jährige Kroatin wird für den Fauxpas aber entschädigt. Sie bekommt das Preisgeld und die Weltranglistenpunkte für die erste Runde des Hauptfeldes. Und auch die Gewinnerin wird entschädigt. Akita erhält bereits 25 Prozent des Preisgeldes für die zweite Runde sowie 35 Prozent der Weltranglistenpunkte für das Erreichen der zweite Runde.