Novak Djokovic verteidigt Justin Gimelstobs Verbleib im ATP Players Council
Als Vorsitzender des ATP Players Council hat Novak Djokovic auch Aufgaben abseits der Center Courts. Im Moment gibt es einiges zu tun.
von tennisnet
zuletzt bearbeitet:
14.01.2019, 18:10 Uhr
Novak Djokovic greift erst am Dienstag in das Geschehen bei den Australian Open ein. Die Auslosung hat dem Branchenprimus ein Treffen mit dem Qualifikanten Mitchell Krueger beschert, eine Aufgabe, die Djokovic wohl ohne größere Probleme lösen wird.
Auf administrativer Ebene war Djokovic in Melbourne da schon eher gefordert. Der Serbe musste all seine Defensivkünste aufbieten, um den Verbleib von Justin Gimelstob im ATP Players Council zu verteidigen. Gegen den US-Amerikaner läuft derzeit ein Gerichtsverfahren, Gimelstob soll einen Mann auf offener Straße verprügelt haben. Es sei ein laufender Prozess gegen Gimelstob, so Djokovic, im Moment handle es sich lediglich um Anschuldigungen. „Sollte er schuldig gesprochen werden, dann ist das eine völlig neue Situation, mit der wir dann umgehen müssen“, so Djokovic.
Federer und Haase mit Kermode zufrieden
Ebenfalls heiß diskutiert wird die Zukunft von ATP-Chef Chris Kermode. Der kanadische Veteran Vasek Pospisil hatte in der vergangenen Woche in einem Brief an seine Kollegen appelliert, dass die ATP dringend einen Boss brauche, der die Interessen der Spieler vertritt.“ Derzeit würden eher die Belange der Turniere im Vordergrund stehen.
Über die Zukunft von Kermode werde in den kommenden Monaten verhandelt, erklärte Djokovic. Der Weltranglisten-Erste ist einem Wechsel an der Spitze nicht abgeneigt. Andere Spieler wie etwa Roger Federer oder Robin Haase sind mit der Arbeit ihres CEOs indes zufrieden.
„Ist die ATP gesund? Geht es ihr gut?“, stellte Haase rhetorisch zur Debatte. Und gab die Antwort gleich selbst. „Ich glaube: ja. Weil ich nur auf die Zahlen schaue, und die Zahlen sind gut. So einfach funktioniert das für mich.“
Federer Roger
Djokovic Novak