tennisnet.com ATP › Olympia

Roger Federer ließ Martina Hingis 10 Monate lang zappeln

Martina Hingis will Roger Federer bereits im Februar gefragt haben, ob sie bei Olympia 2016 ein Mixed-Doppel bilden.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 16.12.2015, 18:42 Uhr

Wer gewinnt? Tippt jetzt!
during day one of the 2015 Brisbane International at Pat Rafter Arena on January 4, 2015 in Brisbane, Australia.

Am letzten Freitag hatte es Roger Federer am Rande der International Premier Tennis League offiziell bestätigt: Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro soll es zum Schweizer Traum-Doppel mit Martina Hingis kommen.Ein 17-facher Grand-Slam-Sieger im Einzel und Olympia-Silbermedaillen-Gewinner 2012 sowie -Herren-Doppelchampion von 2008 mit einer Triumphatorin bei fünf „Majors“ im Einzel, elf im Damen-Doppel und vier im Mixed-Doppel – was soll da denn schiefgehen? Gar keine Frage, der 34-Jährige und die 35-Jährige würden in Brasilien wohl als große Titelfavoriten im Mixed-Doppel ins Rennen gehen.

Bis es so weit war und die erfolgversprechende Kombination erst mal fixiert war, ist es jedoch „ein langer Prozess gewesen“, wie Hingis nun in einem Schweizer TV-Interview offenbarte – „ich habe Roger schon im Februar gefragt“. Der vielleicht beste Tennisspieler aller Zeiten ließ Hingis allerdings stolze zehn Monate lang zappeln, bis er vor kurzem endlich eine fixe Zusage gab. „Ich habe mit Roger vor drei Tagen am Telefon geredet“, erzählte Hingis am Sonntag im Rahmen der „SRF“-Sendung „sportpanorama“, „und er hat dabei zugesagt, mit mir zu spielen. Ich bin darüber wirklich glücklich.“

Hingis: „In diesem Jahr ist alles anders“

Vor vier Jahren sei es umgekehrt gewesen, damals habe Federer bei ihr angefragt gehabt: „Ich war zu der Zeit nicht bereit, habe gar keine Turniere gespielt. Ich dachte mir nur, ‚Ich kann an deiner Seite nur verlieren’. Aber in diesem Jahr ist alles anders“, sagte Hingis. Die gebürtige Slowakin bildet im Spätherbst ihrer Karriere als Doppelspezialistin zusammen mit der InderinSania Mirzadas derzeit mit Abstand stärkste Team auf der WTA-Tour, Hingis ist hier wieder in der absoluten Weltspitze angelangt. Und trotzdem wäre sie im Mixed mit Federer nicht die Chefin auf dem Platz: „Vor 15 Jahren, da wäre ich es gewesen“, lachte sie, „inzwischen haben sich die Dinge aber geändert.“

Dem Olympia-Doppel blickt Hingis jedenfalls höchst optimistisch entgegen – mit Recht. „Ich habe in diesem Jahr drei von vier Mixed-Grand-Slams gewonnen, also ich weiß, worum es da geht“, meinte die „Swiss Miss“ selbstbewusst. Und äußerte ihre große Vorfreude, mit Federer noch vor dem Showdown im Zeichen der fünf Ringe mal trainieren zu können.(Text: MaWa)

von tennisnet.com

Mittwoch
16.12.2015, 18:42 Uhr