tennisnet.com WTA › Olympia

Olympia 2024: Angelique Kerbers Märchen im Viertelfinale zu Ende

Angelique Kerber verliert im Viertelfinale des Olympischen Turniers in Paris eine nervenaufreibende Dreisatz-Schlacht gegen Qinwen Zheng.

von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet: 31.07.2024, 17:34 Uhr

© Getty Images

Hier der Liveticker zum Nachlesen!

Was für ein dramatisches Ende einer absoluten Weltklasse-Karriere: Angelique Kerber muss das Viertelfinale beim Olympischen Damentennis-Turnier in Paris gegen die Chinesin Qinwen Zheng verloren geben. In einer sehenswerten (Nerven-)Schlacht setzte sich die Asiatin am Ende nach 3:04 Stunden Spielzeit mit 6:7 (4), 6:4, 7:6 (6) durch und beendete damit Kerbers Sommermärchen in der französischen Hauptstadt.

Im dritten Satz reichte der entkräfteten Kerber eine 4:1-Führung nicht zum Sieg. Im Tiebreak stemmte sie sich bei 3:6 gegen die Niederlage, wehrte drei Matchbälle ab, musste sich nach 3:04 Stunden aber doch geschlagen geben.

Alles probiert, aber es sollte nicht sein

Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin hatte kurz vor dem Beginn der Sommerspiele verkündet, dass sie nach Olympia ihre Profikarriere nach 21 Jahren beendet. Die Leistungen seit dem Comeback nach der Geburt ihrer Tochter Liana im Februar 2023 hatten nicht gerade auf ein erfolgreiches Abschneiden in Paris hoffen lassen.

Mit bemerkenswerten Siegen über Japans Topspielerin Naomi Osaka, die Rumänin Jaqueline Cristian und die Kanadierin Leylah Fernandez war Kerber dann aber erstmals seit Mai 2022, als sie ihren 14. und letzten WTA-Titel gewann, in ein Viertelfinale eingezogen.

Gegen die fast 15 Jahre jüngere Zheng, Nummer sieben der Welt und 2024 Finalistin bei den Australian Open, zeigte Kerber zunächst bei drückender Schwüle erneut eine sehr konzentrierte Leistung. In den entscheidenden Momenten des zweiten Satzes war die junge Chinesin dann aber einen Tick besser. Im entscheidenden Durchgang wurde es zur einer Nervenschlacht. Kerber wehrte sich sichtlich angeschlagen mit Mondbällen und all ihrer Erfahrung, doch es reichte nicht.

von Stefan Bergmann

Mittwoch
31.07.2024, 17:26 Uhr
zuletzt bearbeitet: 31.07.2024, 17:34 Uhr