Olympia 2024: Ben Shelton sieht sich nicht in Paris
Ben Shelton wird, sollte er denn die Qualifikationskriterien für die Olympischen Sommerspiele in Paris erfüllen, eher nicht in Roland-Garros aufschlagen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
10.03.2024, 07:49 Uhr
Ben Shelton hat am Freitag (Ortszeit) in Indian Wells eine richtig hohe Auftakthürde genommen, gegen Jakub Mensik mag man dieser Tage eher nicht spielen. Schon gar nicht früh in einem wichtigen Turnier. Aber Shelton konnte sich in drei Sätzen behaupten, spielt nun gegen Francisco Cerundolo, der des Nasenbohrens auch nicht verdächtig ist. Aber so ist das bei einem 1000er, da wird man alle zwei Tage gefordert.
Bei Olympia in Paris werden die Matchabstände kürzer getaktet sein, schließlich sind die Spiele mitten hinein in den ATP-Kalender gepflanzt worden. Und das zu einer Zeit, da sich die Tour schon fast komplett im Hartplatz-Modus befindet. Gespielt wird indes im Stade Roland-Garros auf rotem Sand. Und vermutlich ohne Ben Shelton, der sich ungeachtet der Ergebnisse in den kommenden Wochen aus der Verlosung genommen hat.
Shelton peilt Los Angeles 2028 an
„Ich neige dazu, in diesem Jahr nicht hinzufahren, selbst wenn ich mich qualifizieren sollte“, erklärte Shelton nämlich in Indian Wells. „Ich glaube, dass ist beim Terminkalender in diesem Jahr schwierig.“
„Aber ich würde gerne in Los Angeles 2028 spielen“, so Shelton weiter. Weil das befinde sich ja auf derselben Seite des Globus wie die US Open. Und außerdem wird dann ja auf Hartplatz gespielt.
Was eigentlich auch bei Olympia üblich ist, allerdings mit Ausnahmen: 1992 holte Marc Rosse in Barcelona auf Sand Einzel-Gold, 2012 in London setzte sich Andy Murray im Goldmedaillen-Match auf dem Heiligen Rasen in Wimbledon gegen Roger Federer durch.