Olympia 2024: Daniil Medvedev und die Leichtigkeit der Bälle
Daniil Medvedev ist als einer von nur wenigen russischen Athleten in Paris 2024 am Start. Und zeigte sich nach seinemAuftakterfolg gegen Rinky Hijikata sehr zufrieden.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
28.07.2024, 18:46 Uhr
Kurz vor Beginn seines persönlichen Olympia-Abenteuers in Paris hat Daniil Medvedev in den sozialen Medien ein Bild von sich gepostet, das nicht gerade von Optimismus getragen war. Der selbst erklärte (und durch herausragende Ergebnisse ja auch bestätigte) Hartplatz-Experte muss also zurück auf den Sand. Das hat es in der jüngeren olympischen Geschichte nur einmal gegeben: 1992 in Barcelona.
Dass Medvedev nun zum Auftakt mit Rinky Hijikata nicht gerade einen Experten für die Terre Battue gezogen hat, ist ihm gut bekommen. Das 6:2 und 6:1 ging dem Russen leicht von der Hand, zumal unter dem Dach auf dem Court Suzanne-Lenglen. Je weniger Störfaktoren wie Wind oder Sonne, desto besser. Das gilt auch für Medvedev.
Der aber auch eine erfreuliche Entdeckung machte: die Bälle!
Medvedev mag die Olympia-Bälle
„Die Bälle bei den French Open sind sehr schwer und fliegen überhaupt nicht“, erklärte der ehemalige Weltranglisten-Erste nach seinem Auftaktsieg. „Das ist einfacher für Spieler, die Tempo generieren können. Aber das ist nicht meine Stärke. Mit gefällt es besser, wenn der Ball von alleine fliegt - und ich ihn nur in eine andere Richtung lenken muss. So wie heute. Deshalb gab es so viele Winner.“
Das macht sogar Daniil Medvedev Lust auf mehr. „Ich weiß nicht, wer darüber bei Olympia entschieden hat, aber in den letzten fünf Jahren sind die Bälle immer schwerer und schwerer und schwerer geworden. Jeder hat eine schmerzende Schulter oder einen schmerzenden Ellbogen - und die Bälle sind dennoch schwerer geworden“, so Medvedev. „Und dann, wie aus dem nichts, leichtere Bälle hör bei Olympia. Das mag nicht jedem gefallen - aber ja,: für mich passt das.“