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Olympia 2024: Werden sich in Paris alle Ex-Pärchen wieder lieb haben?

Die Teilnahme am olympischen Doppel-Wettbewerb bringt eine kleine Einschränkung mit sich: Die Pärchen müssen sich aus demselben Land rekrutieren.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 26.01.2024, 16:45 Uhr

Barbora Krejcikova und Katerina Siniakova bei der Bille-Jean-King-Cup-Finalrunde 2023
© Getty Images
Barbora Krejcikova und Katerina Siniakova bei der Bille-Jean-King-Cup-Finalrunde 2023

Tennis ist nicht Eiskunstlauf, da machen wir uns einmal gar nichts vor. Auf Kufen war es möglich, dass eine gebürtige Ukrainerin und ein Franzose im Paarlauf für Deutschland bei Olympischen Spielen an den Start gegangen sind, Aljona Savchenko und Bruno Massot nämlich. 2018 gewannen die beiden Gold in Pyeongchang, dem Vernehmen nach sprechen die beiden aktuell nicht mehr miteinander.

Was möglicherweise auch für Barbora Krejcikova und Katerina Siniakova gilt. Oder für Nikola Mektic und Mate Pavic. Diese beiden Pärchen haben 2021 in Tokio jeweils Gold im, nun ja, Tennis-Paarlauf geholt. Und sich mittlerweile getrennt. Die beiden Kroaten schon länger, Siniakova und Krejcikova erst Ende der abgelaufenen Saison. Krejcikova versucht sich nun mit Laura Siegemund, Siniakova mit Storm Hunter. Wie der Zufall es will, haben sich die beiden Paare in Australien im Viertelfinale getroffen. Und der Handschlag zwischen den Tschechinnen ist nicht besonders herzlich ausgefallen.

Garcia und Mladenovic machen es vor

Ach, wie sind da Tim Pütz und Kevin Krawietz zu beneiden. Das deutsche Davis-Cup-Doppel hat sich einander vor etwas mehr als einem Jahr versprochen, eine Teilnahme in Paris 2024 ist fest eingeplant, die Qualifikationskriterien erfüllen „KraPütz“ allemal. Sowohl sportlich als auch in Sachen gemeinsamer Reisepass. Letzteres gilt auch für Alexander Erler und Lucas Miedler, die aber nicht per se einen Platz im Tableau bekommen werden.

Was aber ist mit den Titelverteidigern? Raufen sich Mate Pavic und Nikola Mektic noch einmal zusammen? Oder schnappt sich einer der beiden Ivan Dodig? Und wie sieht es bei Krejcikova und Siniakova aus? Das Angebot an tschechischen Alternativpartnerinnen ist schließlich groß.

Eine Wiedervereinigung sollte allen Romantikern Mut machen: Caroline Garcia und Kristina Mladenovic haben gemeinsam große Erfolge gefeiert, dann trennten sich die Wege (wohl auf Bestreben von Garcia, die ihre Einzelkarriere vorantreiben wollte). Jetzt sind die beiden Französinnen wieder vereint. Und haben das olympische Turnier im Stade Roland-Garros ganz sicher fix im Visier.    

von Jens Huiber

Freitag
26.01.2024, 17:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.01.2024, 16:45 Uhr