Olympia-Auslosung: Kein Spaß für die Favoritin
Möchte Iga Swiatek ihre Dominanz in Roland-Garros auch bei den Olympischen Sommerspielen fortsetzen, dann muss sich die Polin gehörig strecken. Denn die Auslosung hat es nicht gut mit ihr gemeint.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
25.07.2024, 15:21 Uhr
Zunächst einmal: In Roland-Garros geht Iga Swiatek gegen jede Gegnerin als Favoritin auf den Court. Dennoch hätte sich die Weltranglisten-Erste wohl einen leichteren Pfad zu olympischen Edelmetall gewünscht als jenen, den die Auslosung am Mittwoch hergegeben hat.
Der Auftakt gegen Irina Cameila-Begu und auch die potenzielle zweite Runde gegen entweder Diane Parry oder Nadia Podoroska sollten Swiatek noch recht leicht von der Hand gehen. Im Achtelfinale träfe sie aber wohl entweder auf Linda Noskova oder Diana Shnaider. Gegen die Tschechin hat Swiatek in diesem Jahr bei den Australian Open verloren, Shnaider wiederum hat ihn jüngerer Vergangenheit mit Turniersiegen in Berlin und Budapest aufhorchen lassen.
Vorsicht auf Barbora Krejcikova!
Danach könnte im Viertelfinale Danielle Collins warten - auch kein Spaß. Und in der Vorschlussrunde stünde planmäßig Elena Rybakina im Tableau. Aber gut: Es ist die Terre Battue in Paris, wo, wenn nicht hier sollte Iga Swiatek wieder ihre beste Form finden.
Etwas einfacher hat es da schon die Nummer zwei des Turniers erwischt. Coco Gauff beginnt zwar gegen die unberechenbare Ajla Tomljanovic, hätte im Viertelfinale mit Maria Sakkari theoretisch dann die erste richtig schwierige Aufgabe. Wenn Gauff ihre Vorhand nicht wieder verlässt.
Ein Auge sollte man indes auf Barbora Krejcikova haben. Die frisch gekürte Wimbledon-Siegerin eröffnet gegen Sara Sorribes Tormo und wurde auch auf den unteren Ast des 64er-Tableaus gelost. Die beiden größten Kaliber - Swiatek und Rybakina - könnte Krejcikova also erst im Endspiel begegnen.