Padel in Eurem Verein? Das sind die Kosten für einen Court

Der Trend geht auch in Tennisvereinen zum Zweit-Racket - nämlich dem kleineren Padel-Schläger. Die Kosten für die Errichtung eines Courts sind grundsätzlich überschaubar. Hängen aber von mehreren Faktoren ab.

von Robin Huiber
zuletzt bearbeitet: 08.03.2022, 22:14 Uhr

Ein oder gleich mehrere Padel-Courts? Das ist eine der Fragen, die sich Vereine stellen sollten
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Ein oder gleich mehrere Padel-Courts? Das ist eine der Fragen, die sich Vereine stellen sollten

Im Juni wird die World Padel Tour im deutschsprachigen Raum erstmals ein Turnier austragen, gespielt wird vom 6. bis zum 12. Juni in der STEFFL Arena in Wien. In einer Halle also, man weiß ja nie, ob das Wetter mitspielt.

Der Großteil der Padel-Courts, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz derzeit aber entstehen, werden als Outdoor-Plätze angelegt. Was hinsichtlich der Bespielbarkeit der Courts zwar Einschränkungen mit sich bringt, die Kosten aber in einem verhältnismäßig überschaubaren Rahmen hält. Zumal es Refinanzierungsmöglichkeiten gibt.

Wer sich als Verein oder gar Privatperson für den Bau eine Padel-Courts entscheidet, benötigt dafür mindestens eines Fläche von 20 mal 10 Metern. Von Vorteil könnte es sein, wenn diese Fläche bereits anderweitig bebaut war. Denn viele Städte sehen eine weitere Versiegelung des Bodens mittlerweile kritisch.

Zu den Bau- kommen auch noch die Fundamentkosten

Die Kosten für die Errichtung eines Platzes variieren nach Anbietern, liegen Angaben des Deutschen Tennis Bundes nach zwischen 30.000.- und 40.000.- Euro. Dazu kommen noch die Kosten für das Fundament. Dieses sollte mit einem speziellen Beton („Drainbeton“) angelegt werden, der das Absickern von Niederschlägen ermöglicht. Die Kosten dafür beziffert der DTB mit zwischen 15.000.- und 25.000.- Euro.

Gerade was das Fundament anbelangt, müssen sich Vereine überlegen, ob sie nicht besser damit fahren, gleich mehrere Courts anzulegen. Dann ließen sich die Kosten pro Court von den Grundlagen her wohl noch weiter senken.
Ist das Fundament erst einmal gelegt, geht es übrigens in der Regel schnell: Innerhalb von nicht einmal zwei Wochen steht der neue Padel-Court in der Regel in ganzer Pracht spielfertig da.

Wie können diese Beträge refinanziert werden? Zum einen durch Fördergelder von Kommunen und Sportverbänden. Zu beachten sind dabei allerdings auch die baurechtlichen Vorschriften. In Deutschland gilt ein Padel-Court als bauliche Anlage, bedarf also einer Baugenehmigung. Weitere Einnahmequellen decken sich mit jenen eines „normalen“ Tennisclubs: Über die Vermietung von Stunden und über Mitgliedsbeiträge.

von Robin Huiber

Mittwoch
09.03.2022, 17:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 08.03.2022, 22:14 Uhr