"Ich bin von Kerber schwer beeindruckt"
Obwohl Angelique Kerber in der aktuellen Saison etwas schwächelt, lobt Roger Federer die Nummer eins der Damen. Außerdem äußerte sich der Schweizer zu seinem erfolgreichen Comeback und einem möglichen Karriereende.
von Dominik Geißler
zuletzt bearbeitet:
15.04.2017, 10:22 Uhr
"Es ist eine riesige Stärke, dass sie die Nummer eins geworden ist", sagte Federer im Bild-Interview über Kerber: "Das ist nicht unverdient, sie hat sich das erkämpft und ich bin schwer beeindruckt. Ich habe ihr oft zugeschaut und mir gefällt, was ich sehe."
Kerber schwächle "auf hohem Niveau", man müsse sich daher "keine Sorgen machen", so der 18-fache Grand-Slam-Sieger: "Ich habe nicht das Gefühl, dass es ein großes Problem ist, nur weil man als Nummer eins nicht jedes Turnier gewinnt. Sie lässt ihre Gegnerinnen oft ins Spiel kommen, da ist es dann schwer, die Tour zu dominieren."
Über sein erfolgreiches Comeback, das zwei Masters-Siege und den Triumph bei den Australian Open bereithielt, zeigte sich Federer darüber hinaus sehr überrascht: "Dass der Körper das durchgestanden hat, dass ich mental immer auf der Höhe war, dass ich so große Erfolge feiern und Tag für Tag diese Konstanz abrufen durfte, immer auf höchstem Level zu spielen."
Wie lange er noch auf der Tour spielen wird, ließ Federer offen. Zwar plane er schon die nächste Saison, dennoch sei auch ein kurzfristiger Rücktritt nicht ausgeschlossen. Auf die Frage, ob er bei einem Wimbledon-Sieg aufhören würde, antwortete der 35-Jährige vielsagend: "Ich könnte es mir vorstellen."