Vienna Padel Open: Heimtrikots und ein Senkrechtstarter
Am ersten Tag des Hauptfeld-Spielbetriebs bei den Vienna Padel Open durfte auch schon ein Spieler ran, der das Geschehen in den kommenden Jahren mitbestimmen wird: Arturo Coello.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
08.06.2022, 17:27 Uhr
Von Jens Huiber aus Wien
Es ist nicht weit von der U-Bahn-Station Kagran bis zur STEFFL Arena, auffallend viele der Padel-Fans sind mit einem Trikot der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft angereist. Das garantiert am Mittwoch freien Eintritt, als letztes Match des Tages ist der erste Auftritt der beiden besten Österreicher, Christoph Krenn und Daniel Alten, auf dem Center Court avisiert. Eigentlich tragen hier die Vienna Capitals ihre Heimspiele aus, für die Vienna Padel Open wurden auf der Eisfläche zwei Padel-Courts verlegt, auf zwei weiteren finden in der kleineren Halle ebenfalls Matches des ersten Events der World Padel Tour im deutschsprachigen Raum statt.
Die Amtssprache im Padel ist ja Spanisch, das wird beim Flanieren zwischen den Courts schnell klar. 48 der besten 50 Männer der Welt kommen entweder aus Spanien oder Argentinien, zwei Brasilianer haben sich da irgendwie rein gemogelt.
Belasteguin und Coello an Position sieben gesetzt
Spanien und Argentinien - das ist im Padel im Moment eine ganz heiße Kombination. Denn Fernando Belasteguin, eigentlich Südamerikaner, aber längst nach Barcelona gezogen, und Arturo Coello aus dem spanischen Valladolid sind mit einer Siegesserie von sechs Matches nach Wien gekommen. Was die beiden automatisch zu Mitfavoriten auf den Titel auch in Wien macht.
Belasteguin und Coello dürfen schon am Mittwochnachmittag ran, ihre Gegner Augustin Silingo und Francisco Gil stehen zunächst auf verlorenem Posten, verlieren den ersten Satz mit 2:6. Der zweite Akt gestaltet sich deutlich ausgeglichener, die weltbesten Spieler im Padel agieren auf fast demselben Niveau.
Auffällig: Arturo Coello überragt die meisten Konkurrenten nicht nur spielerisch, nein, der 20-Jährige baut auch solide 1,90 Meter Körpergröße am Netz auf. Und bewegt sich dennoch äußerst geschmeidig über den Court. Coello ist auch derjenige, der lauter kommuniziert als sein Partner. Belasteguin/Coello sind in Wien an Position sieben gesetzt, die ersten vier Paare, allen voran Alejandro Galan und Juan Lebròn genießen zum Auftakt ein Freilos.
Am Ende gewinnen Belasteguin und Coello mit 6:2 und 6:4. Den Vienna Padel Open bleibt ein Topstar erhalten.