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Zverev, Raducanu und das Saisonstart-Lazarett

Im Viertelfinale des United Cups musste Alexander Zverev aufgrund einer Bizeps-Zerrung passen. Nicht der einzig große Name auf der Tour, der die neue Saison schon angeschlagen beginnen muss.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 02.01.2025, 07:57 Uhr

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Neben Alexander Zverev starten auch andere Profi-Kolleg:innen angeschlagen in die neue Spielzeit.

Auf die Trophäensammlung von Alexander Zverev hatte das Ausscheiden des deutschen Teams beim United Cup keine gravierende Auswirkung, schließlich konnte der Hamburger diesen Titel im Vorjahr bereits einheimsen. Größere Sorgen bereitet den deutschen Tennisfans allerdings, dass der Olympiasieger von Tokio bereits beim ersten Turnierstart der neuen Saison verletzungsbedingt passen musste.

Schon im Vorfeld hatte sich der 27-jährige Zverev über die enormen Belastungen für die Tennisprofis ausgesprochen mit dem Hinweis, dass es keine andere Sportart gäbe, bei der man aufgrund des übervollen Kalenders auch an den Feiertagen von Weihnachten auf dem Platz aktiv sein müsse. Ein durchaus nachvollziehbarer Aspekt, auch wenn der Vergleich aufgrund von Christmas-Games in den US-amerikanischen Profiligen und den Spieltagen der Fußball-Premier-League in England etwas hinkt.

Doch auch andere Profikollegen des Weltranglisten-2. gehen aufgrund von „Altlasten“ nicht fit in die neue Saison. So trainierte Sebastian Korda, der die vorjährige Spielzeit aufgrund einer Ellbogen-Operation frühzeitig beenden musste, bereits mit Holger Rune auf der Anlage in Brisbane, ehe er wenige Stunden vor seinem Match seine Teilnahme absagte. Zwar plant der 24-jährige weiterhin mit einem Start beim Folgeturnier in Adelaide, dennoch bleiben Zweifel an einem generellen Start des US-Amerikaners im diesjährigen australischen Sommer.

Auch die australischen Tennisfans können sich noch nicht sicher sein, ob Nick Kyrgios nach seinem spielerisch überzeugenden Comeback bereits die körperliche Fitness für das Einzel beim Major in Melbourne hat. Nach seiner knappen und hartumkämpften Niederlage in Brisbane gegen den Franzosen Giovanni Mpetshi-Perricard kommentierte er, dass es lediglich ein best-of-three-Match war und man bzgl. der Australian Open noch abwarten müsse.

Auch bei den Damen gab es beim Start in die neue Saison zwei hochkarätige Absagen. Obwohl sich Emma Raducanu im Vorfeld des WTA-Turniers in Auckland überschwänglich über ihre körperliche Entwicklung unter ihrem neuen Fitness-Coach Yutaka Nakamura äußerte, folgte am Match-Tag die Absage aufgrund von Rückenproblemen. Bereits etwas frühzeitiger musste Jessica Pegula ihren Saisonstart verschieben. Aufgrund einer Knieverletzung musste sie die WTA-Finals vorzeitig in der Gruppenphase beenden und sagte bereits im Vorfeld den Start für die USA beim United Cup ab. Dennoch plante sie ihr Comeback beim WTA-Turnier in Brisbane, das sie aufgrund der anhaltenden Probleme am Knie ebenfalls absagen musste.

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Donnerstag
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