Al Mahmoud – in Hochform ins letzte 1000er-Finale 2024
Der bei vielen HTT Insidern als Topfavorit für die am 30. November im UTC La Ville beginnenden HTT F...
von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet:
12.11.2024, 14:18 Uhr
Der bei vielen HTT Insidern als Topfavorit für die am 30. November im UTC La Ville beginnenden HTT Finals gehandelte Adnan Al Mahmoud, hat am Montag Abend im einzigen Semifinal-Match des November Masters Series 1000 Turniers gegen Nordmazedoniens Youngster Tarik Mustafic mit 6:4, 6:4 die Oberhand behalten, und sich damit ohne Satzverlust für sein fünftes HTT Saisonfinale qualifiziert. Dort trifft der amtierende HTT US Open Champion aus Rumänien auf Deutschlands HTT Nr. 1 David Steiert, der in der Vorschlussrunde vom verletzungsbedingten Rückzug des Ranglisten-Ersten Damian Roman profitierte, und kampflos sein zweites HTT Karriere-Finale erreichte. Ein Bericht von C.L
Damian Roman muss mit Schulterproblemen vor dem Semifinale gegen David Steiert passen
Hiobsbotschaft für alle Fans des 44fachen HTT Turniersiegers Damian Roman. Der 42jährige, der im Falle eines Erfolges mit seinem vierten November Masters Series 1000 Titel zum Rekordsieger dieses Turniers hätte avancieren können, musste am Montag Vormittag seine Teilnahme am abendlichen Semifinal-Showdown gegen Deutschlands David Steiert absagen. “Es ist nur eine Vorsichtsmaßahme”, so der Ranglisten-Erste, der an akuten Schulterproblemen leidet, und seinen Start bei dem in eineinhalb Wochen beginnenden Saisonfinale der Top 8 nicht gefährden wollte. So bekamen die HTT Fans am Montag Abend nur ein Vorschluss-Runden-Match geboten, in dem Rumäniens Nr. 2 Adnan Al Mahmoud seiner Favoritenrolle im Duell mit Tarik Mustafic gerecht wurde, und dem Babolat-August-HTT 500 Champion in knapp zwei Stunden Spielzeit mit 6:4, 6:4 das Nachsehen erteilte. Allerdings hielt ein über weite Strecken richtig gut spielender Tarik Mustafic den Semifinal-Clash gegen den HTT US Open Gewinner in beiden Sätzen offen.
Mustafic hält Semifinal-Duell mit Al Mahmoud lange Zeit offen
Im ersten Satz lag der extrem schnell und flach spielende Mustafic mit Break voraus, strebte bei 4:3 und eigenem Aufschlag sogar dem Gewinn des ersten Durchgangs entgegen, als er just in den entscheidenden Momenten bei den sogenannten big points zu fehlerhaft agierte, und dem stets konzentriert und ruhig wirkenden Gegner in die Karten spielte. Al Mahmoud bedankte sich mit drei gewonnenen Games en suite, und wiederholte das Spielchen mit Break zurück liegend auch im zweiten Heat bei 2:3, ehe er sich mit 6:4, 6:4 für sein fünftes HTT Endspiel im Jahr 2024 qualifiziert hatte. “Das war gar nicht so einfach. Tarik hat heute wirklich sehr stark gespielt. Teppich liegt mir ohnehin nicht so sehr, und er hat mir mit seinem flachen und schnellen Tennis lange Zeit echte Probleme bereitet. Ich wusste, ich muss den Fokus hoch halten, und das ist mir am Ende auch gelungen. Meine Form aktuell passt, ich bin mit meinem Spiel derzeit äußerst zufrieden”, zeigte sich der Sieger glücklich und optimistisch für den anstehenden Finalschlager am Dienstag Abend (LIVE im Ticker ab 20:15 Uhr auf www.hobbytennistour.at) gegen David Steiert aus Deutschland.
David Steiert in Bestform, fordert Adnan Al Mahmoud im letzten 1000er-Finale der Saison 2024
Und vor dem mit großer Spannung und Vorfreude erwarteten 163. HTT Saisonfinale zeigt der amtierende HTT US Open Champion Adnan Al Mahmoud mächtigen Respekt vor seinem Münchner Endspiel-Gegner. Einerseits hat Al Mahmoud noch das bislang einzige Treffen der beiden HTT Topstars im Gedächtnis, das er im März dieses Jahres beim 1000er-Event in der Südstadt im Semifinale in drei Sätzen für sich entschieden hatte, gleichzeitg aber auch in zwei Sätzen hätte verlieren können. Ein Tie-Break im zweiten Satz hatte Al Mahmoud damals gerettet. Und dann ist da auch noch die aktuelle Form des bei der 28. Auflage des November Masters Series 1000 Turniers an Nr. 7 gesetzten David Steiert. Nur 6 Games hat er auf dem Weg ins Finale abgegeben, den mit Finals-Ambitionen spielenden Valentin Kaftan im Viertelfinale sogar mit 6:0, 6:0 abgefertigt. Und es eilen dem 31jährigen Deutschen zudem auch noch Gerüchte voraus, dass er sich aktuell in einer absoluten Spitzenform befinden soll. “Ich habe mit ihm vor wenigen Tagen trainiert, und in einem Trainingssatz sowas von keine Chance gehabt”, erzählte Damian Roman am Sonntag am Rande des Turniers. Mal sehen, es wird in jedem Fall spannend, ob David Steiert als erster deutscher HTT Spieler zwei Masters-Series-1000 Turniere gewinnen kann, oder ob Adnan Al Mahmoud seine Favoritenrolle für die anstehenden HTT Finals noch weiter ausbaut, und damit mit drei Turniersiegen in Folge das Saisonfinale der Top 8 HTT Spieler in Angriff nehmen wird.