Coco Gauff: Das war’s jetzt mit dem Teenager-Leben!
Coco Gauff feiert heute ihren 20. Geburtstag. Die Bilanz der bisherigen Karriere der US-Amerikanerin ist beeindruckend.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
13.03.2024, 15:24 Uhr
Wenn Coco Gauff dieser Tage in Indian Wells ihrer Arbeit nachgeht, dann darf man davon ausgehen, dass die Tribünen im Tennis Paradise sehr gut gefüllt sind. Egal zu welcher Tageszeit. Man liegt wohl nicht weit von der Wahrheit entfernt, dass Gauff aktuell jene Tennisspielerin ist deren Auftritte am meisten Interesse wecken. In den USA sowieso.
Nun besteht an Tagen wie heute, an dem Gauff ihren 20. Geburtstag begeht, natürlich immer die Gefahr, dass sich einige, vielleicht sogar viele Fans bemüßigt fühlen, ein Ständchen anzustimmen. Das ist musikalisch eher unerfreulich. Wäre aber wohl doch im Sinne der Jubilarin: Denn besungen wird im Regelfall nur die Siegerin. Und gegen Elise Mertens soll ein Sieg und damit der Einzug ins Viertelfinale her.
Gauff mit epischem US-Open-Sieg
Wie weit es in Indian Wells noch geht, wird sich weisen. Ab heute darf aber die Bilanz über die Teenager-Jahre von Cori (ja, die WTA führt Miss Gauff tatsächlich mit ihrem Spitz- und nicht ihrem Geburtsnamen) gezogen werden. Und die wiederum ist sehr erfreulich.
Ganz oben steht natürlich der Triumph bei den US Open im vergangenen Spätsommer, mit dem Comeback-Sieg gegen Arena Sabalenka im Finale. Wichtig für Gauff, wichtiger für das Frauentennis. Davor hat die nun 20-Jährige schon in Washington und Cincinnati triumphiert. Der „Summer of Coco“ hatte seinen Namen verdient. Insgesamt sind es sieben Championships, die Coco Gauff bislang gewinnen konnte, beginnend mit dem Sieg als Lucky Loserin in Linz 2019. Im Doppel sind es deren acht, einige mit Jessica Pegula, andere mit Cathy Mcnally, einen auch mit Zhang Zhuai.
Coco Gauff wird ein diesem Jahr die 200-Match-Sieg-Hürde nehmen, die Herzen der ReporterInnen hat sie ohnehin längst geknackt: Jede Pressekonferenz mit Gauff bringt einen Erkenntnisgewinn, sie ist witzig, nimmt sich selbst nicht zu ernst - spart aber auch mit Selbstkritik nicht. Was sicherlich auch mit ihrer Erziehung zu tun hat. Trainervater Corey nimmt sich stets zurück - eine Ausnahme im Tennis-Business - lässt lieber Experten wie aktuell Brad Gilbert ran.
Eine echte Freude. Alles.