Joao Fonseca würde die Tennisgeschichte umschreiben
Joao Fonseca ist einer von acht jungen Männern, die ab morgen in Jeddah um den Titel beim #NextGen Masters wettstreiten. Der Brasilianer hat in diesem Jahr schon für Furore gesorgt.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
16.12.2024, 16:25 Uhr
Novak Djokovic wird diese Idee von Joao Fonseca vielleicht nicht gefallen. Was aber nicht weiter ins Gewicht fällt: Denn den Wimbledon-Titel 2019 wird dem serbischen Großmeister keiner mehr nehmen. Aber Träumen wird man ja wohl noch dürfen. Wenn man so jung wie Joao Fonseca ist. Und der hat in einem Interview mit der ATP gemeint, dass er gerne in die Rolle von Roger Federer schlüpfen würde. Und einen der beiden Matchbälle in eben jenem Wimbledon-Finale 2019 gegen Djokovic mit einem Ass verwerten würde.
Der Brasilianer wird ab Mittwoch bei den #NextGen aufschlagen. Nach einer Saison, die schon früh beim ATP-Tour-500-Turnier in Rio de Janeiro ihren Höhepunkt hatte. Dort erreichte Fonseca das Viertelfinale. Danach ging es ein wenig zäher zu. Wobei es immer ein Spaß ist, dem 18-Jährigen bei der Arbeit zuzusehen. Vor allem seiner explosiven Vorhand.
Fonseca in Jeddah in der härteren Gruppe
Und nun hat es Fonseca also unter die besten acht U-21-Spieler des Jahres geschafft. Ausgerüstet von jener Marke, an der Roger Federer bekanntlich Anteile hält. Den Joao Fonseca aber erstaunlicherweise noch nie getroffen hat.
Die Aufgabe in Jeddah wird für Fonseca nicht einfach, er ist wohl in die etwas schwierigere Gruppe mit Arthur Fils, Jakub Mensik und dem US-Amerikaner Learner Tien gelost worden. Ein Erfolg bei den NextGen Finals kann ein Indikator für eine erfolgreiche Karriere auf der ATP-Tour sein (siehe Jannik Sinner und Carlos Alcaraz), muss aber nicht (siehe Vorjahres-Champion Hamad Medjedovic). Joao Fonseca kann es also eigentlich ruhig angehen lassen. Und die Matches in Saudi-Arabien als Vorbereitung auf seine zweite Saison im Erwachsenentennis sehen.