Sharapova über Gauff - „Wird die Aufs und Abs brillant meistern“
Maria Sharapova, die ihr erstes Major bereits im Alter von 17 Jahren gewonnen hat, findet es gut, dass Cori Gauff etwas länger darauf warten musste.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
03.10.2023, 17:14 Uhr
Maria Sharapova weiß ein paar Dinge, wie es ist, wenn man ziemlich jung ziemlich berühmt wird. 2004 holte die damals 17-jährige Russin in Wimbledon den Titel, überrumpelte dabei die große Favoritin Serena Williams. Letztere sollte sich sportlich später zwar gar furchtbar rächen. Dem Status als Superstar konnte Sharapovas bescheidene Bilanz gegen die US-Amerikanerin (2:20) aber nichts anhaben.
Auch Cori Gauff hatte ihr Coming-Out auf dem heiligen Rasen in London: als 15-jährige schlug sie dort 2019 zum Auftakt gleich Venus Williams. Und halste sich damit enorme Erwartungen auf. Die Gauff letztlich erst vor wenigen Wochen mit ihrem Triumph bei den US Open erfüllen konnte. Immer noch im zarten Teenageralter.
Sharapova von Gauffs Team begeistert
Für Maria Sharapova ist dieser Karriere-Verlauf aber fast wie ein Geschenk für Coco Gauff. „Ihre Reise war bis jetzt interessant“, erklärte die fünfmalige Major-Siegerin im Podcast von Rennae Stubbs. „Vom Alter von 16 Jahren an war sie eine Hoffnung und ein Ziel - und jeder hat gedacht, dass sie es bald schaffen würde.“ Diese Erwartungen seien es aber gewesen, die dafür gesorgt hatten, dass es eben ein wenig länger gedauert hätte.
„Aber ich glaube, dass das für sie hilfreich war“, so Sharapova weiter. „Weil es ein paar Jahre gedauert hat, in denen sie herausfinden konnte, wie es läuft. Im Gegensatz dazu, dass sie gleich von beginn an ganz oben ist, und man dann überrascht ist, was alles auf einen zukommt.“
Die Zukunftsaussichten sieht Maria Sharapova für Coco Gauff jedenfalls prächtig. „Ich glaube, sie hat ein großartiges Team um sich. Die ehrliche Unterstützung durch ihre Eltern ist offensichtlich. Und das ist eine wunderschöne Geschichte. Ich bin mir sicher, sie wird die Aufs und Abs brillant meistern.“