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Ehrliche Worte von Destanee Aiava: Die 17-jährige Australierin schätzt vor allem den pekuniären Aspekt am Tennissport.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 05.11.2017, 14:08 Uhr

Destanee Aiava hat Anfang 2017 Geschichte geschrieben

Destanee Aiava hat nicht nur Geschichte geschrieben - die junge Australierin weiß auch kurz nach ihrem Einstieg in den Profizirkus schon, worauf es eigentlich ankommt: den schnöden Mammon nämlich. Bei den Australian Open hat Aiava zunächst aber einmal eine Marke gesetzt, die ihr auf Lebenszeit erhalten bleiben wird - sie war die erste Spielerin, die in diesem Jahrtausend geboren wurde und an einem Grand-Slam-Turnier teilnahm.

Im Moment wird Aiava in der WTA-Weltrangliste an Position 169 geführt, das Potenzial zur Verbesserung ist gewaltig. Auch in finanzieller Hinsicht. Und genau das scheint der eiegntliche Antrieb für Destanee Aiava zu sein.

Ehrlichkeit zuerst

"Ich war eines jener Kinder, bei denen unser Haus wie eine Hütte war, ich war also einen armen Lebensstil gewohnt", wird Aiava auf der Website der Canberra Times zitiert. "Und ich möchte aber einen gehobenen Lebensstil." Das klingt verdächtig ähnlich zu ihrem Landsmann Bernard Tomic - der allerdings ist nicht verdächtig, jemals in einer Hütte untergebracht gewesen zu sein.

Geld sei die größte Motivation. "Ich möchte darüber nicht mehr lügen, Ehrlichkeit ist die beste Politik."

Ein Mann, der für seine Ehrlichkeit bekannt ist, dient Destanee Aiava als Vorbild: Nick Kyrgios."Nick war der erste, der zugab, dass Tennis nicht so ist, wie sich die Leute das vorstellen", so Aiava weiter. Sie habe es satt, ständig zu hören, wie sehr sie doch die Reisen genießen solle. "Wenn man spielt und der ganze Druck die Erwartungen von allen lasten auf einem, dann ist das hart. Ich will nur einfach mal festhalten, dass es nicht so rosig ist, wie es scheint."

von Jens Huiber

Sonntag
05.11.2017, 14:08 Uhr